Loro Parque Teneriffa - Ein Paradies für Krummschnäbel

Kennen Sie das Gefühl? Kaum das Sie eine Woche von zuhause weg sind, vermissen Sie Ihren gefiederten Freund.

Dann kann Ihnen geholfen werden, zumindest wenn Sie Ihren Urlaub auf den Kanarischen Inseln, genauer gesagt auf Teneriffa, verbringen.

Denn hier liegt unweit von Puerto de la Cruz, malerisch in ein Tal eingebettet, der Loro Parque, zu deutsch der Papageienpark.

Auf einer Fläche von über 50 000 m² hat der Besitzer Wolfgang Kiessling, ein gebürtiger Deutscher, ein wahres Paradies für Papageien geschaffen. Mit über 300 verschiedenen Arten und Unterarten zeigt der Loro Parque die größte Papageienkollektion, die je zusammengestellt wurde.

Einige Arten, so zum Beispiel verschiedene Unzertrennliche, aber auch einige Araarten, werden im Loro Parque im Freiflug gehalten. Es ist schon ein erhebendes Gefühl, diesen herrlichen Papageien in Freiheit zu begegnen.

Eine besondere Attraktion des Parks ist auch die weit über die Grenzen Teneriffas hinaus bekannte Papageienshow. Hier können die Papageien ihr Schauspieltalent unter Beweis stellen. Mit spielerischer Leichtigkeit fahren sie Rollschuh, stellen sich tot oder lösen verzwickte Rechenaufgaben.

Besonders interessant ist auch ein Blick in die Handaufzuchtstube. Hier werden Papageienküken, die von ihren Eltern nicht angenommen werden, von Hand aufgezogen.

Leider nicht zugänglich ist die Zuchtstation des Parks. Hier bemüht man sich, durch Zucht von seltenen Arten, diese vor dem Aussterben zu bewahren. Hierbei hat der Loro Parque bereits beachtliche Erfolge vorzuweisen.

Die Arterhaltung ist ein wichtiges Anliegen von Wolfgang Kiessling. Aus diesem Grund veranstaltet er regelmäßig internationale Papageienkongresse, auf denen Papageienexperten aus aller Welt über die neuesten Erkenntnisse über Papageien berichten.

Doch nun wieder zurück zum Park. Überall im Loro Parque ist erkennbar mit wieviel Liebe dieser Park gestaltet wurde.

So wurde immer zu Gunsten der Tiere entschieden, wenn deren Bedürfnisse mit denen der Besucher kollidierten. Erwähnenswert ist auch die botanische Gestaltung des Parks. Durch die Bepflanzung mit Stechpalmen und anderen tropischen Gewächsen, hat man stets den Eindruck, die Papageien in ihrer natürlichen Umgebung zu betrachten. Das Orchideenhaus mit über 1000 dieser exotischen Blüten läßt jedem Blumenfreund das Herz höher schlagen.

Neben den Papageien werden im Loro Parque aber auch noch weitere Tierarten gehalten. So verbreiten die Flamingos auf ihrem großzügig angelegten Teich einen Hauch von Karibik.

Ein ganz anderes Gefühl überkommt den Besucher am Krokodilteich, wo mehrere dieser Echsen leben.

Im Delphinarium leben die heimlichen Stars des Loro Parques. Mit ihren Kunststücken entlocken die Delphine den Besuchern immer wieder Laute der Bewunderung.

Gleich nebenan haben 6 Seelöwen ihre neue Heimat gefunden. Im Afrikateil des Parks sind die Schimpansen zu bewundern, die wohl populärsten Persönlichkeiten der Tierwelt.

Es ist schon erstaunlich welches Paradies der Besitzer des Loro Parques Wolfgang Kiessling in einer ansonsten eher kargen Umgebung geschaffen hat.

Sollten Sie einmal nach Teneriffa kommen, planen Sie einen Tages- ausflug zum Loro Parque - ein Erlebnis, daß Sie nie vergessen werden.

Der Vogelpark Walsrode - Ein Park wie kein anderer!

Unweit von Hannover liegt harmonisch in die Landschaft eingebettet der Vogelpark Walsrode.

Was 1958 mit einer Hobbyhaltung begann hat sich heute zum größten Vogelpark der Welt gemausert.

Auf einer Fläche von 22 Hektar finden Natur- und Vogelfreunde alles was ihr Herz höher schlagen läßt. Fast 5000 Vögel in 850 Arten aus allen Kontinenten und Klimazonen haben hier in großzügig gestalteten Volieren eine neue Heimat gefunden. Besonders die liebevolle Gestaltung der einzelnen Volieren ist erwähnenswert.

So hat man z.B. in der Tropenhalle ein Stück tropischen Regenwaldes orginalgetreu nachgebaut. Erwähnenswert ist auch die absolute Sauberkeit innerhalb und außerhalb der Volieren.

Vor allem der Papageienliebhaber findet im Vogelpark Walsrode alles was sein Herz erfreut. 220 verschiedene Papageienarten werden im Vogelpark gezeigt. Besonders erwähnenswert ist das Loriatrium in dem die Clowns unter den Papageien, die Loris, ihr Zuhause haben.

In einem niedersächsischen Fachwerkhaus aus dem Jahre 1717 ist das deutsche Vogelbauermuseum untergebracht. Hier kann der Vogelliebhaber eine Reise durch vier Jahrhunderte Vogelbauerkunst machen.

Auch für das leibliche Wohl ist im Vogelpark bestens gesorgt, z.B. im reedgedeckten Restaurant. Ebenso wie das Restaurant sind auch die Kioske der Landschaft angepaßt und wirken weder kitschig noch störend.

Aber auch der Gartenfreund kommt in Walsrode auf seine Kosten. Die 5000 Rhododendronkulturen, sowie die großzügig gestaltete Rosenhöhe laden zum Verweilen ein.

Insgesamt kann man sagen, daß sich der Vogelpark Walsrode durch seine betont landschaftbezogene Gestaltung angenehm von vielen anderen Parks abhebt. Für Vogelliebhaber ist der Besuch dieses Parks ein absolutes Muß.

Der Vogelpark Heiligenkirchen

Welcher Papageienliebhaber träumt nicht davon, seinen eigenen Vogelpark zu eröffnen und so sein Hobby zum Beruf zu machen.

Friedrich-Wilhelm Eckstein hat sich diesen Traum erfüllt. Von seinem Vater wurde er mit dem "Vogelvirus" angesteckt, wobei sein Interesse vor allem den Papageien galt.

Bald schon entwickelte sich Friedrich-Wilhelm Eckstein zu einem Experten, was Haltung und Zucht dieser gefiederten Clowns angeht. Zahlreiche Veröffentlichungen unter seinem Namen in Fachzeitschriften beweisen das. Mit der Zeit wuchs der Bestand an Papageien und anderen Gefiederten immer weiter an, es entstand der Vogelpark Heiligenkirchen.

Diesem Park, der in der Nähe von Detmold liegt, merkt man deutlich an, daß er von einem echten Liebhaber gegründet wurde.

Die Volierenanlagen sind vorbildlich und die Tiere danken es Friedrich-Wilhelm Eckstein mit zahlreichen Nachzuchten.

Diese kann der Besucher hautnah erleben, beim Blick in die Handaufzuchtstation, wo er bei der Fütterung der Papageienbabies zuschauen kann.

Eine weitere Attraktion des Parks sind die von Mai bis Oktober freifliegend gehaltenen Rosenköpfchen. Überall im Park kann der Besucher diese Papageien im Miniformat beim Brutgeschäft beobachten, ein einmaliges Erlebnis.

Aber auch sonst bietet der Park allerlei, um das Herz eines Papageienfans höher schlagen zu lassen.

Und so ist der Vogelpark Heiligenkirchen für jeden Vogelfreund ein lohnendes Reiseziel. Zu erreichen ist der Vogelpark über die A1, ab Bad Meinburg auf die A 239 , dann Abfahrt Heiligenkirchen.

Parc Paradiso - Ein neuer Vogelpark in Belgien

Im Mai 1994 öffnete der Parc Paradiso 50 Km südwestlich von Brüssel seine Tore.

Auf dem 50 Hektar großen Gelände einer ehemaligen Zisterzienserabtei aus dem 11. Jahrhundert wurde ein Vogelpark mit eingegliedertem botanischen und historischen Garten angelegt.

Die Gehege und Volieren passen sich dabei hervorragend den vorhandenen historischen Gebäuden und dem existierenden Baumbestand an. Es ist den Erbauern des Parks gelungen, eine Mischung aus Altem und Neuem, aus Geschichte und moderner Vogelhaltung zu schaffen, die sowohl Laien als auch Fachleute fasziniert.

Dies spiegelt sich auch in der Gartenanlage wieder. Um die jeweils einzeln stehenden Volieren sind keine rechtwinklig angelegten Rosenbeete zu finden. Die Anpflanzungen wurden vielmehr der Landschaft und dem vorhandenen Baumbestand angepaßt, so daß ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Mittlerweile haben fast 2000 Vögel in mehr als 200 Arten ein neues Zuhause im "Paradies" gefunden.

Beim Aufbau der Kollektion wurden von vornherein Nachzuchttiere angeschafft, auch wenn der Erwerb von Wildfängen teilweise erheblich billiger gewesen wäre. Neben dem Rundgang bietet der Park auch noch die alten Wirtschaftsgebäude, die nun mittels einer Anlage für Haustierrassen zu neuem Leben erweckt wurden.

Um der verstärkten Nachfrage von Schulen nach pädagogischer Hilfe, praktischer Anschauung und geführten Rundgängen durch den Park gerecht zu werden, wurden drei Vollzeitkräfte eingestellt. In einem Nebengebäude des Wirtschaftshofes wurden einzelne Räume zu speziellen Themen des Parks ausgestaltet.

Der Parc Paradiso ist nicht ganz zwei Jahre seit Baubeginn und nach einer Saison mit Publikumsverkehr noch nicht als perfektes, durchorganisiertes Produkt "Vogelpark" zu bezeichnen. Doch auch schon jetzt versprüht der Park einen einzigartigen Charme, der ihn zu einem Muß für alle Vogel- und Naturfreunde macht.

Vogelpark Herborn-Uckersdorf

Wenn er auch nicht der größte Vogelpark Deutschlands ist, so ist er doch einer der ältesten und bemerkenswertesten. 1966 wurde der Vogelpark Herborn-Uckersdorf als Verein gegründet und von den Mitgliedern ausgebaut und erhalten.

Heute kann der Besucher auf einer Fläche von 3 ha, die sich mit ihren Teichen und Bauten harmonisch in das bewaldete Tal am Stadtrand von Herborn einfügt, Vögel aus aller Welt beobachten.

Bekannt geworden ist der Park durch sein Auswilderungsprogramm für den vom Aussterben bedrohten Weißstorch. Bereits vom Parkplatz aus kann man diese majestätischen Tiere, die im Freiflug gehalten werden, beobachten.

Einmalig ist auch die Kranichsammlung des Parks: Sarus-, Jungfern-, Kronen- und Paradieskraniche werden von den Mitgliedern des Parks gehalten und erfolgreich nachgezüchtet.

Von den Waldvogelvolieren mit heimischen Vogelarten erfährt der Besucher wissenswertes über deren Lebensweise und erhält Tips, wie man z.B. durch aufhängen von Nistkästen seinen Garten vogelfreundlich gestalten kann.

Überhaupt versteht der Park sich als Informationszentrum für Natur- und Umweltschutz; 13 Schautafeln informieren über praktische Hilfe zum Vogelschutz.

Natürlich fehlen auch die Papageien im Vogelpark Herborn-Uckersdorf nicht. Gelbbrust- und Grünflügelaras, Molukken- und Weißhaubenkakadus sowie Graupapageien turnen auf den Bäumen des Parks herum. Auch bei den Krummschnäbeln gab es bereits erste Zuchterfolge.

Der Vogelpark Herborn wird jährlich von ca. 40.000 Vogelfreunden besucht, für viele ist der kleine Vogelpark im hessischen Nordwesten ein Geheimtip.

Der Palmitos Park

Im Süden der Insel Gran Canaria inmitten einer unwirklichen Landschaft liegt der Palmitos Park in einer Oase. Der 200.000 m2 große Park verfügt über zahlreiche Quellen, die über 1000 Palmen, aber auch Kakteen, Agaven und Orchideen auf dem gesamten Gelände wachsen lassen.

Einmalig sind aber auch die gezeigten Vogelarten. Über 1500 Vögel in 230 Arten werden im Palmitos Park gezeigt, 500 davon im Freiflug. Dies bietet die einmalige Gelegenheit, die Tiere ohne störende Gitter zu betrachten und zu fotografieren.

Ein Rundweg führt vorbei an Teichen und Seen mit Gänsen, Enten und anderen Wasservögeln, in den Volieren kann man u. a. Tukane und Papageien bewundern.

Beeindruckend sind aber immer wieder die freifliegenden Papageien. So kann man im Bambusgarten einen Schwarm Schwarzköpfchen beim Nestbau in den Nistkästen beobachten, die in den Palmen angebracht sind. Hinter dem Kakteengarten mit seinen riesigen Säulenkakteen beginnt das Revier der Halsbandsittiche. Dutzende dieser eleganten Flieger sieht man hier völlig ungestört, ein einmaliges Erlebnis.

Der Palmitos Park ist täglich von 9.00 - 19.00 Uhr geöffnet und ist von den Urlaubsorten des Südens mit mehreren Buslinien oder mit dem Mietwagen leicht zu erreichen.