| Inhatsverzeichnis - Ausgabe Spezial 1 |
| 1. Liebe Mitglieder und Freunde | 2. Agapornidenarten | 3. Coco antwortet | 4. Vogelparks in Europa |
| 5. Ein Papagei erobert Europa | 6. Einzelhaltung heute noch vertretbar? | 7. Die Ernährung von Papageien |
| 8. Krankheiten der Papageien | 9. Hartmut Meyer: Alexandersittiche | 10. Erhaltungszuchtprogramme |
| 11. Papageieneinkauf | 12. Beitritt in den BNA | 13. Papageienhaltung im Dschungel der Paragraphen |
| 14. Geduld muß man haben | 15. Als unsere Papageien Urlaub machten |
| 16. Größte Papageienvolieren Aachens | 17. Mein Lorchen Seite | 18. Der Käfig: Gefängnis oder Heim? |
| 19. Eine Gefahr für Papageien: Vergiftungen | 20. Der Graupapagei |

Bundesverband für fachgerechten Natur und Artenschutz (BNA)

Als 1986 die ersten Entwürfe der Bundesartenschutzverordnung bekannt wurden, in denen ein generelles Haltungsverbot für exotische Heimtiere ausgesprochen wurde, schlossen sich die betroffenen Zuchtverbände und Züchter zum Bundesverband für fachgerechten Natur und Artenschutz zusammen.

Dieser Verband vertrat nun die Interessen aller Züchter, ganz gleich ob Aquarien- oder Vogelfreund. Dem Einsatz des BNA ist es zu verdanken, daß das geplante Haltungsverbot für exotische Heimtiere nicht verwirklicht werden konnte.

Aber auch mit den damals getroffenen Regelungen gab sich der BNA nicht zufrieden. Er zeigte dem Gesetzgeber Nachteile dieser Regelungen auf und drängte auf Verbesserung. So wurden auf Veranstaltungen des BNA Politiker mit den Sorgen und Nöten der Tierhalter konfrontiert und Werbung für die Haltung von Wildtieren gemacht. Hierbei gelang es dem BNA immer wieder hochgestellte politische Persönlichkeiten, z.B.: Umweltminister Töpfer, für diese Veranstaltung zu gewinnen.

Die hierbei gewonnen Erkenntnisse bewirkten eine neue Sichtweise der Tierhaltung. Dies wirkte sich in einer Erleichterung der gesetzlichen Auflagen für uns Tierhalter aus. Jüngster Erfolg in dieser Richtung ist die Befreiung einiger Sitticharten von der Cites- und Meldepflicht.

Bei allem Einsatz für die Belange der Heimtierhalter hat der BNA aber niemals die wahren Probleme des Natur- und Artenschutzes aus den Augen verloren. Der Slogan Biotope schützen - Natur bewahren - Arten erhalten zeigt, daß der BNA mehr als nur eine reine Interessengemeinschaft der Halter und Züchter ist.

Er versteht sich als von Haltern und Züchtern geprägter Naturschutzverband, der mit allen Mitteln das Aussterben unserer Wildtiere verhindern will. So unterstützt der BNA verschiedene Zuchtprogramme, die vom Aussterben bedrohte Arten retten sollen. Aber auch im Biotopschutz setzt sich der BNA ein, z.B. bei der Erforschung des tropischen Regenwaldes.

Der BNA kümmert sich aber nicht nur um exotische Tiere, er versucht auch der heimischen Tierwelt das Schicksal des Aussterbens zu ersparen. Hierzu hat der BNA zahlreiche Broschüren herausgegeben, die jedem Naturfreund Möglichkeiten aufzeigen, wie er mit einfachen Mitteln im eigenen Garten wirkungsvollen Naturschutz betreiben kann.

Um alle diese Maßnahmen finanzieren zu können, ist der BNA auf die Unterstützung der Tierhalter, die er vertritt, angewiesen. Aus diesem Grund hat sich der Vorstand der Papageienhilfe Aachen e.V. entschlossen, dem BNA beizutreten.