Papageienhilfe Aachen e.V.
40. Ausgabe 2/04
Für Freunde und Mitglieder

Papageienhilfe Aachen e.V.

| Inhatsverzeichnis - Ausgabe 40 |
| 1. Liebe Mitglieder und Freunde | 2. Homöopathie oder Bachblüten... | 3. Vereinsinfo | 4. Vorsorge ist besser |
5. Trennung fällt schwer |

Trennung fällt schwer

Eine wichtige Aufgabe der Papageienhilfe ist die Aufnahme von Vögeln.
Das Leben ist ständig in Bewegung und kein Mensch kann heute festlegen, wie er den Rest seines Lebens verbringen wird.
Haustiere sind bei sich verändernden Lebenssituationen oftmals die größte Herausforderung.
Ob Umzug, Krankheit, Arbeitsplatzwechsel oder familiäre Situation; die Gründe sich von einem Haustier trennen zu müssen sind vielfältig.

Viele Menschen sehen in Ihrem Haustier ein Familienmitglied, dessen Pflege mitunter seltsame Sprosse entwickeln kann, hier entscheidet der Mensch zwischen verpflegen und verhätscheln.

Obwohl Papageien und Sittiche Wildtiere sind, bauen die Menschen zu ihnen über Jahre des Zusammenlebens eine „Beziehung“ auf, die durchaus von den intelligenten Vögeln durch entsprechende Zutraulichkeit erwidert werden kann.
Wer sich für Papageien als Haustiere entscheidet, wählt ein anspruchsvolles Hobby. Pflege und Zuwendung erfordern viel Zeit und Geld, ein wesentlicher Aspekt ist jedoch die Lebenserwartung der Tiere.
Papageien können bei guter Pflege alt werden. Tiere, die über 30 Jahre alt sind; in Menschenobhut ist dies keine Seltenheit.

Umso schwieriger wird es nach langer Zeit, sich von dem Tier zu trennen zu müssen. Viele ältere Menschen sind nicht mehr in der Lage, die Vögel tiergerecht zu versorgen und trennen sich schweren Herzens. Sie geben die Tiere in die Obhut der Papageienhilfe mit dem Wissen, das wir bemüht sind ein neues und passendes Zuhause zu finden.
So überließ uns beispielsweise eine Dame jenseits der achtzig Jahre ihre Blaustirnamazone. Nach ein paar Monaten war ein neues Zuhause gefunden. Regelmäßig erkundigt sich die mittlerweile über neunzigjährige nach Ihrem Vogel und sie erhält immer bereitwillig Auskunft. Die neue Familie des Vogels sendete uns netterweise einige Bilder zu, die wir an die Dame weiterleiteten, das hat sie sehr gefreut.

Es ist schön zu wissen, dass man uns das Vertrauen entgegenbringt, was wir für unsere Arbeit brauchen.

Wer sich entschließt, seinen Vogel aus welchen Gründen auch immer der Papageienhilfe zu überlassen, sollte dies nach reifer Überlegung tun. Hier spielt nicht nur die emotionale Bindung eine Rolle, das Wohl des Tieres steht an oberster Stelle.

Nicht nur die Trennung, sondern auch die räumliche Veränderung bedeutet für die Tiere Stress pur. Sie benötigen immer ein paar Tage sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Noch größer wird der Stress, wenn sich die Halter trotz erfolgter Abgabe mit allen damit verbundenen Terminen und Verträgen nach einem oder zwei Tagen entschließen, das Tier wieder zu sich zu nehmen. Anders ausgedrückt:

Hin und Her schadet Coco sehr!

Denken Sie immer an Ihre Verantwortung gegenüber dem Tier und machen Sie Ihren Stress nicht zu dessen.

Deshalb unsere Bitte: Wenn Ihr Entschluss feststeht, Ihren Papagei abzugeben, gehen Sie mit Ihrer Familie gründlich alle Für und Wider durch, wenden Sie sich mit Ihren Fragen an die Papageienhilfe. Erst wenn Sie sich ganz sicher sind, vereinbaren Sie einen Termin mit der Papageienhilfe. Frei von Zweifeln wird die Abgabe Ihres Vogels für alle Beteiligten wesentlich stressfreier ablaufen.

Wenn Sie die Menschen der Papageienhilfe persönlich kennenlernen möchten, Sie haben Gelegenheit auf den regelmäßig stattfindenden Stammtischen sowie unserem Sommerfest im Aachener Tierpark, die Termine entnehmen Sie der aktuellen Coco-News oder dem Internet: www.papageienhilfe.de Homepage.

 

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