Papageienhilfe Aachen e.V.
36. Ausgabe 2/03
Für Freunde und Mitglieder

Papageienhilfe Aachen e.V.

| Inhatsverzeichnis - Ausgabe 36 |
| 1. Liebe Mitglieder und Freunde | 2. Zoohandlungen... |
3. Gefahren für Volierenvögel | 4. Vögel im Aachener Tierheim | 5. Geflügelpest |

Gefahren für Volierenvögel

So wie fast alle Hobbyzüchter gehen auch immer mehr Halter dazu über, ihren Tieren den Aufenthalt in einer geräumigen Gartenvoliere zu ermöglichen. Die Pflege unserer Vögel in einer Voliere ist die großzügigste und damit sicherlich beste Variante der Papageienhaltung.
Damit dies aber auch so bleibt und in der Praxis nicht Unfälle oder sonstige Vorkommnisse ein negatives Licht auf die Volierenhaltung werfen, hier einige Gefahrenquellen und ihre Vermeidung:

- Katzen, Marder, Eulen...: Raubtiere hält man am besten von den Vögeln fern, indem man die Tiere grundsätzlich nur im Schutzraum übernachten lässt. Die Vögel suchen den Schutzraum abends meist freiwillig auf, wenn ihre Schlafkästen dort angebracht sind und/oder die Sitzstangen im Innenraum höher angebracht sind als in der Außenvoliere.

Die Vögel suchen zum Schlafen nämlich aus Sicherheitsgründen instinktiv den höchsten Platz auf. Katzen und Marder kann man auch durch einen Elektrozaun (Weidezaungerät z.B. aus der Schafhaltung) der um die Voliere gespannt wird von den Tieren fern halten. Katzen, Marder und andere Raubtiere bekommen einen leichten Stromschlag und meiden den Volierenbereich zukünftig. Man kann die Vögel auch durch eine doppelte Verdrahtung der Voliere vor den Raubtieren schützen, allerdings schränkt man damit auch die Sicht auf seine Schützlinge ein. Am besten und sichersten ist es, die Vögel auf jeden Fall abends in den Schutzraum zu sperren.

- Autoscheinwerfer: Durch Autoscheinwerfer (oder ähnliches), die nachts auf die Voliere treffen, können sich die Vögel in der Dunkelheit so erschrecken, dass sie umherflattern und sich verletzen oder (im schlimmsten Fall) das Genick brechen. Abhilfe schafft hier eine schwache Notbeleuchtung die nachts im Innenraum brennt und die Orientierung ermöglicht.

- Würmer: z.B. durch in die Außenvoliere gelangten Kot von Wildvögeln ist es möglich, dass sich unsere Papageien mit Würmern infizieren. Hier hilft nur eine zweimal jährlich durchgeführte Wurmkur und evtl. zusätzlich das Auswechseln des Volierenbodens (bei Naturboden) einmal im Jahr.

Werden diese Aspekte beachtet und ist ein auch im Winter zumindest
frostfreier Schutzraum vorhanden, so steht einer erfolgreichen Haltung
unserer Schützlinge nichts mehr im Wege.

 

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