| Inhatsverzeichnis - Ausgabe
37 |
| 1. Liebe Mitglieder und Freunde | 2. Sommerfest im Tierpark | 3. Der Papageienpark Benicarlo | 4. Papageienkrankheiten PBFD und PDD |
Der Papageienpark Benicarlo
Bericht von Anja Obermeyer über einen Besuch im Yardin el Papagayo in Spanien
Im
Rahmen der Coco News sind schon öfter Vogelparks vorgestellt
worden. Heute möchte ich über den Yardin el Papagayo
in Benicarlo berichten, den meine Söhne und ich in den Osternferien
2003 besuchten.
Benicarlo liegt an der Costa Azahar zwischen Tarragona
und Valencia. Bekannter ist vielleicht die Schwesterstadt Peniscola,
in der bereits
Hinweisschilder zu finden sind.
Der
Park ist ganzjährig von
11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet
und zeigt ein breites Spektrum an Papageien und Exoten.
Die
Tiere werden in einem ansprechenden Ambiente präsentiert.
Sie werden paarweise oder in kleinen Gruppen gehalten. Und leben
zum Teil vergesellschaftet in großen Freiflügen.
Was
meinen Söhnen und mir besonders gut gefiel, war die „Regenwaldzone“ mit
ihrer Auswahl an kleinen und mittelgroßen Sittichen und Papageien.
Je kleiner desto frecher- erkennen sie sofort, ob man eines der
am Eingang verkäuflichen Körnerfuttertütchen dabei
hat und stürzen sich auf Schultern, Hände und Köpfe
um gefüttert zu werden. Hier merkt man jedoch genau, dass
die Vögel nicht hungrig sind, sondern auf Leckerbissen aus,
denn sie picken mit Bedacht die Lieblingssaaten heraus um einem
anschließend zum Dank die Haare zu kraulen. Vorwitzige Jendayasittiche
und Rotbauchsittiche untersuchen dabei Schmuck und Knöpfe
und schrecken auch vor dem Blick in die Hemdtasche nicht zurück.
Es ist höchst possierlich Ihnen zuzuschauen und mit ihnen
zu spielen.
Bei der im Eintritt enthaltenen Show wird klar, warum die Vögel
alle so zugänglich sind. Denn hier passiert nichts mit Zwang.
Mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe zum Tier führt
der Besitzer des Parks eine Auswahl seiner Schönheiten und
ihrer Kunststückchen vor. Die Show ist jeden Tag etwas anders
und in der Hochsaison sogar bei den einzelnen Vorführungen
verschieden, denn präsentiert wird nur wer sich zeigen möchte.
Hat Bagira keine Lust die Glöckchen zu läuten, bringt
ein Pfleger ihn zurück in den Käfig und einer der anderen
darf heute der Star sein.
Der
Schrecken aller Vogelbesitzer, dass der Liebling zum geöffneten
Fenster hinausfliegt, ist hier der größte Spaß der
Zuschauer, denn vorne aus dem Fenster geworfen, kommt der kleine
Sonnensittich hinten wieder herein und landet auf der Hand seines
Trainers.
Wie in den meisten Papageienshows fehlt auch nicht der
rollschuhfahrende Ara oder der Kakadu auf dem Tretroller.
Auf
dem Weg zum Ausgang findet man außerdem noch den „Streichelzoo“.
Hier kann man die großen roten und blauen Aras auf den Arm
nehmen und kraulen. Neugierig untersuchen sie einen und fahnden
in den Taschen nach Interessantem oder Essbarem.
Auch
wenn der Park nur klein ist, kann man mit einem Besuch dort ideal
einen Regentag überbrücken
oder dem Sonnenbrand Gelegenheit zum Abklingen geben.
Ich hoffe
sie haben dort so viel Freude wie wir.
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